Vom 29.Februar bis 18.März 2016 fand der diesjährige HGA Winterlehrgang des Jägerbataillons 25 statt. Das Modul Skilauf und die ersten drei Tage des Moduls Gebirgstechnik Winter wurden von der Türkkaserne aus durchgeführt. Danach verlegte der Lehrgang auf die Fraganter Hütte.
Eines vorweg: Wer glaubt, mit ein bischen Skifahren und guter Kondition ist dieser Lehrgang zu bestehen, liegt falsch. Vielmehr geht es bei dieser Ausbildung um die Führungsfähigkeit im winterlichen Gebirge unter Anwendung aller notwendigen Techniken im Aufstieg, Abfahrt, beim Klettern im kombinierten Gelände, bei Rettungsmaßnahmen und nicht zuletzt bei der Durchführung eines planmäßigen Biwaks.
Die Aspiranten waren durchwegs top motiviert, die intensive Ausbildung brachte aber alle an ihre persönlichen Grenzen. Am Berg gibt es keinen Unterschied zwischen Rang und Namen, es zählt nur die erbrachte Leistung. Dies ist durchaus eine Seltenheit beim Bundesheer.
Die Führung der Module oblag Herrn Oberst Volkmar Ertl, Kommandant des Pionierbataillons 1 aus Villach und Herrn Oberstleutnant Harald Scharf, Kommandant der Stabsbataillons 7 aus Klagenfurt. Ihnen und der wie gewohnt bravourösen Organisationsleistung des Spießes, Offizierstellvertreter Werner Petutschnig ist es zu verdanken, dass die Ausbilder und die Lehrgangsteilnehmer auf das Wesentliche, Lehren bzw. Lernen konzentrieren konnten.
Ein paar kleine Eindrücke sind in den Fotos ersichtlich, viel Vergnügen!

Das gemütliche Schlungsiglu für 6 Soldaten, müde waren wir alle an diesem Tag. Die Temperatur im Biwak ist ca. 0-5°C

Hahn am Mist? Nein der Schnee muss komprimiert werden um die Notwendige Festigkeit zu bekommen. Nach ca. 5 Stunden Schaufelarbeit nimmt das planmäßige Biwak Form an.

… man glaubt kaum, wo man mit ski überall gehen kann. Spitzkehre auf einem kleinen Felsvorsprung. Darunter nicht ersichtlich ca. 2 m Luft
Den Lehrgangsteilnehmern sei noch zum Durchhaltevermögen und zu ihrer Einstellung gratuliert, Berg heil und kommt alle immer gut wieder herunter ins Tal!

Ein Highlight war der direkte Kletteraufstieg zum Gipfel des Sadnigs. ca. 25 Meter fast senkrechtes Kombigelände, gemeistert ohne Zaudern.
Der stellvertretende Lehrgangskommandant
Ulf Remp
Fotos: REMP, PUCHER, MÖRTL
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