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Vom 24. April bis 18. Mai 2016 besuchten Teile des Jägerbataillons 25 den Militärfallschirmsprungkurs bei der Lehrabteilung des Jagdkommandos. Dieser Kurs wurde auf zwei Standorten in Österreich durchgeführt. Zum einen in der Flugfeldkaserne in Wiener Neustadt, wo die Grundlagen und Techniken trainiert wurden, zum anderen in Zeltweg wo das Gelernte in die Praxis umgesetzt wurde.

fasch - 1 (2)Der Kurs begann am 24. April mit einer Begrüßung durch den Kommandanten der Lehrgruppe “Militärfallschirmspringen”. Ohne weitere Zeit zu verschwenden folgte gleich der Einstieg mit einer Theorieeinheit wo die Grundlagen des Fallschirmspringens erklärt wurden. Dann ging es gleich ans Ausfassen des Gerätes, der Sprungausrüstung: Hauptfallschirm, Reserveschirm, Kappmesser und Signalpfeife. Als wir in Gruppen eingeteilt waren, begannen wir mit dem Trockentraining. Fertigmachen zum Sprung, Abgangshaltung, Landerolle. Ein dicht gedrängtes Programm für den ersten Kurstag.

fasch - 1 (4)Dann wurde die Ausbildung in vier Stationen unterteilt. Diese waren Sprungturm, Hängeanlage, Landeanlage sowie das Richtige Packen des Fallschirms.

Fallschirm-Sprungturm

Fallschirm-Sprungturm

Am Sprungturm wurde der richtige Absprung aus der Maschine geübt, dieses unterscheidet sich je nach Type und wird jeweils für Pilatus PC-6 Porter oder C-130 Herkules simuliert. Hier kommt es besonders auf das “in die Tür treten”, Absprunghaltung und das Beheben von Störungen an. Nach intensiven Training folgte am Ende der ersten Woche das Umsetzen des Erlernten in einer Stressbelastungsübung statt. Erst wenn jeder Handgriff ohne nachzudenken klappt wird der Fallschirmspringer Lehrling zum Springen zugelassen.

Die Station Landeanlage besteht aus Seilen und Winden welche den Sprungschüler auf ca 8 Meter anheben um so die richtige Landehaltung zu erlernen. Hier kann die Geschwindigkeit variiert  und so langsam zu realistischen Bedingungen gesteigert werden. Wichtigste Fertigkeit dabei: Die Landerolle. Für viele Soldaten erwies sich das als größte Challenge. Wie auch nicht anders zu erwarten wurde  auch dieser Abschnitt von den jungen 25ern bravourös gemeistert.

Die Hängeanlage dient zum Simulieren der Luftfahrt. Hier geht es vor allem darum etwaige Störungen beim Öffnen des Fallschirms auszugleichen. Hier ist neben dem Einfühlungsvermögen in Thermik, Luftbewegung und Funktion des Fallschirms auch Muskelkraft gefordert.

fasch - 1 (3)Die vierte Station, Fallschirmpacken, erfordert vor allem eines: Genauigkeit und Sorgfalt beim Versorgen der Schnüre und des Fallschirmkappe selbst. Hier muss jeder Handgriff sitzen! Unter den wachsamen Augen der Fallschirmsprunglehrer wird der Sprungschüler Schritt für Schritt zur Perfektion gebracht. Nur ein korrekt gepackter Fallschirm wird den Springer sicher zur Landung bringen.

fasch - 1 (7)Nachdem die Theorie abgeschlossen war, ging es weiter nach Zeltweg um das Gelernte in die Praxis umzusetzen. Das mulmige Gefühl vor den ersten Sprüngen wich bald der Begeisterung fürs Fallschirmspringen. Glück ab, gut land!

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