Gebirgsausbildung Winter beim Jägerbataillon 25
Der Schwerpunkt der Ausbildung im März: Gefahren im hochalpinen Gelände erkennen, auf diese reagieren und die Mobilität der gesamten Truppe verbessern. Schneeschuhe und Schier sind in den Hängen oberhalb der Baumgrenze ein Garant für kräfteschonendes Vorankommen. Das Trainingsszenario sah den Abtransport von Verletzten sowie den Einsatz einer Seilrutsche vor. Am Seil der Rutsche ist es sicherer sich im unwegsamen Gelände zu bewegen oder Verunglückte zu bergen. Das bringt eine Konfrontation mit oft ungeahnten Problemen und bindet mehr Ressourcen der Gruppe.
Unsere „Alpinis“ bereiteten sich ebenfalls auf eine „Übernachtung“ auf ca. 2000m Höhe vor. Gründe für eine „Übernachtung“ wären ein realer Notfall oder ungeplante Schwierigkeiten im Gelände, die einen weiteren Abstieg verhindern. Es ist erforderlich sich vor Einbruch der Dunkelheit und vor niedrigen Temperaturen der kommenden Stunden zu schützen. Eine geschützte Möglichkeit zu finden setzt eine seriöse Ausbildung sowie umsichtige Planung voraus. Chancen zum Überleben bieten ein Biwak (gegraben ober aufgeschüttet), ein Iglu oder eine Schneehöhle. Die „Alpinisten“ sondierten die Schneedecke, gruben hinein und bauten das Biwak. Im Inneren herrschten Temperaturen zwischen -1° und +2° und schützten die Soldaten vor Erfrierungen. Nach einer Nacht im Biwak folgte ein Aufstieg zum Gipfel und gegen Nachmittag erreichten alle Tourengeher wieder tiefere Gefilde mit dem Wissen, man vermag am Berg zu überleben.
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