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Ein „Bernhardiner der Lüfte“, der leichte Verbindungs- und Mehrzweckhubschrauber Alouette 3 (Al 3) vom Hubschrauberstützpunkt Klagenfurt-Annabichl ermöglichte Anfang März der Flugretter-Gruppe der „25er“ mit einer „Fort- und Weiterbildung”.

Die aus Aigen im Ennstal stammende Al 3 nutzt den Vorteil des Standortes Flughafen Klagenfurt, da sich mit mehr Treibstoff an Bord die Reichweite des Hubschraubers erhöht.

Thema der Fortbildung war: „Seilwindentraining im urbanen Gelände“ sowie „Üben mit der Windenseilverlängerung“. Auf der Seilwinde an der Al 3 stehen dem Flugretter 20m Seil zur Verfügung. Falls der Zugang zum Verletzten über 20m liegt, besteht die Möglichkeit dieses, um 60m zu verlängern.

Mit einem Statik-Seil, ein verstärktes Kletterseil mit geringerer Dehnung, für selbstständiges Weiterabseilen mit einer Länge von 60m. Die mit dem Windenseil verbundene Verlängerung ermöglicht eine Bergehöhe von 80m. Nach dem Einholen des Windenseiles (20m) hängt der Flugretter und seine „Last“ 60m unter der Al 3. Da der Pilot zur Zeit des Fluges keine Sichtverbindung zum Flugretter hat, hält der Bordtechniker Verbindung mit dem Piloten und ist über die Position seiner Außenlast im Bilde.

Die vorbeiströmende Luft am Ende des Seils versetzt das „Paket“ in eine Rotation um die eigene Achse. Der Flugretter verwendet seine Arme, streckt sie von sich und stabilisiert das Bergepaket. Im Endanflug übernimmt der Flugretter „das Kommando über den Hubschrauber“ und leitet diesen per Funk: „Gerade aus (Richtung) – 150 (Entfernung) – Tief 50 (Höhe)“. Um diese komplexen Abläufe zu optimieren, und mit den wechselnden Besatzungen der Al 3 abzustimmen ist regelmäßiges Üben essenziell, da jederzeit Menschenleben auf dem Spiel stehen.

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