Zu Beginn des Jahres lagen die Khevenhüller unter Regimentsinhaber Feiherr von Maroicic in Oberitalien im Quartier. Nachdem Erzherzog Albrecht Feldzeugmeister (FZM) v. Baredek in Italien ablöste, wurde Anfang Mai die österreichische Gesamtarmee mobilisiert und in Kriegsbereitschaft versetzt. Hiermit erhielt das Regiment seine Einteilung in die Brigade Kirchsberg, welche dem IX. Korps der Südarmee (FML. Härtung) unterstellt war.
Am 24. Juni um 16:30 Uhr erhielten die Bataillone I, II, und III des Infanterie-Regiments Nr. 7 den Auftrag, von zwei Seiten her die feindlichen Stellungen am Monte Croce in Angriff zu nehmen. Das Regiment Maroicic Nr. 7 ging nun unter Anführung des tapferen Interimsregimentskommandanten Oberstleutnant Wallenweber vollkommen geschlossen im schnellen Schritt und wie auf dem Exerzierplatz geordnet vor. In einem Anlauf konnte das Regiment im heftigsten feindlichen Geschützfeuer sechs Geschütze erobern und unter der Leitung von Major König gegen die Feinde selbst richten. Nach und nach wurde der Feind zum Rückzug gezwungen und trotz der anfänglichen Überlegenheit der Armee von König Victor Emanuel war den “Siebenern” eine entscheidende Schlacht gelungen. Auf kaiserlichen Befehl wurde der 24. Juni zum Regimentsgedenktag erklärt, denn nach der Schlacht von Custozza sagte der Korps – Kommandant: “Die Perle des Sieges gebühre besonders dem Regiment Maroicic”. Regimentsinhaber Joseph Freiherr von Maroicic (1862 – 1883) wurde, da er seine Truppen erfolgreich zum Sieg führen konnte, mit dem Kommandeur-Kreuz des Maria-Theresien-Ordens ausgezeichnet. Ebenso würdigte der Gemeinderat der Stadt Klagenfurt die heldenhaften Taten der “Siebener” und erinnerte an die in Treue im Kampf für das Vaterland gefallenen Soldaten.
Mitte Juli wurde das Regiment aus der venetianischen Tiefebene nach Wien verlegt, um die Nordarmee zu stärken. Der Durchmarsch der “Siebener” durch Wien glich einem wahren Triumphzug. Kurzfristig kehrte das Regiment nach Triest zurück, von wo es Anfang Oktober nach Graz überstellt wurde.