Geschichte
Geschichte Jägerbataillon 25
Vom 12.10.2020 bis 23.10.2020 wurden wir bei der SEL 2 (Selbst Evaluierung Level2) evaluiert und konnten so unsere Einsatzbereitschaft auf ein neues unter Beweis stellen. Die Übung fand in Allensteig statt, alle Kompanien, bis auf die 1. Jägerkompanie, waren an dieser Übung beteiligt.
Unmittelbar nach der Rückkehr vom Kosovoeinsatz ging es ohne viel Vorbereitung zur Übung EURAD19, wo wir als Roleplayer für die main training audience eingesetzt waren. Nchts desto trotz war die Übung für uns ein Erfolg weil wir einerseits den Angriff nach Luftlandung üben konnten und die Zusammenarbeit mit einer deutschen Fallschirmjägerkompanie vertiefen.
Das JgB25 war mit über 350 Soldaten im Kosovoeinsatz.
Eine Kompanie war für sechs Monate im Bosnieneinsatz
Eine Kompanie war für sechs Monate im Kosovo Einsatz
Mit 1.Juli 2017 übernahmen wir für ein Jahr die Verantwortung für das ORF Bataillon, die Reserve für den Kosovo. Auf Knopfdruck (d.h. Eskalation und Anforderung durch KFOR) hätten wir uns innerhalb von sieben Tagen im Kosovo wiedergefunden. Es kam zu keinem Einsatz, lediglich eine Einweisung inklusive Planungen fanden eine Woche in Pristina statt.
Der Abschluss und Höhepunkt der ORF Vorbereitung war die dreiwöchige Evaluierungsübung am Gefechtsübungszentrum DBW in Altmark, Deutschland. Hier mussten wir einerseits für den Auftrag als ORF-Bataillon zertifiziert, andererseits für Österreich als Infanteriebataillon evaluiert werden. Das komplexe Szenario forderte uns massiv, trotzdem konnten wir nicht nur die Prüfungen bestehen, sondern erlangten bei der NATO Evaluierung 28 von 30 möglichen Auszeichnungen!
Ein erstes Kennenlernen der deutschen Kameraden fand im Zuge der Führungssimulatorausbildung in Weitra statt. Schnell erkannten wir, dass wir von der Erfahrung der Deutschen sehr viel lernen konnten. Auftragsorientierung, Professionalität und Ruhe in schwierigen Situationen zeichneten das deutsche Team aus. Bei der Allentsteigverlegung Mitte März arbeiteten wir zielgerichtet an der Gefechtstechnik Kompanie zur Auftragserfüllung bei der anstehenden NATO-Evaluierung. Beeindruckend war die Zeltstadt, welche durch die Villacher Pioniere errichtet wurde. Diese wurde für eine Woche unsere Heimat, so mancher dachte sich, dass so manche feste Unterkunft eine schlechtere Qualität als die Zeltstadt hat…
Die vorgestaffelte Ausbildung, monatelang bis ins kleinste Detail geplant, beginnt. Als ersten Schritt werden Führerscheine an deutschem Gerät und die Geräteausbildung an deutschen Funksystemen absolviert.
Der Einsatz zur Bewältigung der Flüchtlingsströme dauert für die 25er bis Ende Juli an. Zählt man die geleisteten Manntage zusammen, leistete das Jägerbataillon 25 von September 2015 bis Juli 2016 annähernd einen Auslandseinsatz mit dem gesamten Bataillon. Alle beteiligten Kommandanten konnten wesentliche Erkenntnisse im Umgang mit solchen außergewöhnlichen Situationengewinnen.
Obwohl noch über ein Jahr entfernt, warf der Auftrag, das Operational Reserve Force – Bataillon für den Kosovo zu übernehmen, seine Schatten voraus. Vor allem in den Bereich Logistik und Führungsunterstützung begannen wir mit den Planungen, um für diesen Auftrag in neuer Qualität bestmöglich gerüstet zu sein. Neue Qualität heißt in diesem Fall, dass erstmals Österreich das gesamte Bataillon stellt, verstärkt durch deutsche Stabsteile und eine deutsche Kompanie. (siehe auch über uns/Einsätze)
Die Medienberichte ließen es erahnen… deswegen waren wir 25er nicht überrascht. Alarmierung und Verlegung an die burgenländische Grenze nach Nickeldorf, dort Unterstützung der Exekutive bei der Bewältigung der anhaltenden Flüchtlingströme. Das ganze Bataillon war in der ersten Phase an der burgenländisch/ungarischen Grenze eingesetzt, bis auf die Kampfunterstützungskompanie, die in salzburg für Ordnung bei der Ausreise aus Österreich sorgte. Viele bleibende Eindrücke nahmen wir mit aus diesem Einsatz und die Gewissheit, dass ohne die 25er solche Szenarien in Österreich nur schwer zu bewältigen sind
Der erste bataillonsstarke Einsatz im Kosovo ist ein weiterer Beweis, dass wir bereit sind, mehr zu geben. Mit über 350 Soldaten sorgten wir sechs Monate für Sicherheit im Kosovo. Nur die erste Kompanie blieb zu Hause und bildete einen Zug von KPE Anwärtern aus. Im Bundesheer war dies das erste Mal, dass ein Kontingent bis auf wenige Spezialfunktionen aus einem einzigen Bataillon gebildet wurde.
Die Teilnahme an der Übung Combined Resolve 2014 am Joint Military Readiness Center der US-Streitkräfte in Hohenfels, Deutschland war ein besonderes Highlight. Die direkte Zusammenarbeit mit Kampfunterstützungsmittel, wie man sie sonst nur aus Filmen kennt (Stichwort A10 Thnderbolt), das unglaublich realistisch dargestellte und gespielte Szenario (50 Rollendarsteller die permanent in der Provinzhauptstadt Agjabadhi ihre Rolle gelebt haben), die unmittelbare Rückmeldekultur der Trainer und das unglaubliche Feedback am Ende der Übung ließen uns vergessen, dass wir “so nebenbei” auch die NATO Evaluierung Level 2 absolviert haben. Die beste Übung aller Zeiten hieß es aus so einigen Munden…. (siehe auch Über uns/…Weiterlesen
Einmal an die französisch/deutsche Grenze, dort Formierung und Vorbereitung der Luftlandung, dann mittels Fallschirmabsprung und Lufttransport an die polnisch/deutsche Grenze im Norden, dort 72 Stunden autarke Einsatzführung und zuletzt Rückorganisation und Rückmarsch in die Heimat… Nicht nur taktisch war diese internationale Fallschirmspringerübung für die verstärkte, fallschirmsprungfähige Jägerkompanie sehr fordernd, unsere Logistiker hatten mit fast 3000km Landmarsch für die Versorgungsmaßnahmen und Transporte alle Hände voll zu tun. Hut ab und Glück ab-gut Land!
Das Jahr 2013 stand ganz im Zeichen des personellen Aufwuchses des Bataillons. Der Phasenplan, nach dem dieser Aufwuchs von statten gehen sollte, hielt im Großen und Ganzen. Ein Zug nach dem anderen bekam Profisoldaten, die sich zumindest für drei Jahre verpflichteten…
Am 23.Jänner 2012 traf der Bundesminister für Landesverteidigung und Sport, Norbert darabos die Entscheidung, das Jägerbataillon 25 im Zuge des Pilotprojektes 3 (Aufstellung von gekaderten Kampfverbänden) zum Musterverband umzugliedern. Alle Arbeitsplätze wurden damit in den KPE (Kaderpräsenzeinheit) Staus übergeführt, völlig ohne Grundwehrdiener. Mit diesem Projekt sollten vor allem auch Erkenntnisse über die Rekrutierung gewonnen werden. Was uns fast niemand zutraute war, eine adäquate Befüllung zu erreichen. Was wir erreichten? Mit September 2014 übersprangen wir erstmals die 80% Marke, ein Spitzenwert im Bundesheer. Seitdem pendeln wir um diese Marke. Was das Bundesheer damit gewann? Auf Knopfdruck kann ein stehender Kampfverband alarmiert…Weiterlesen
Diese Großübung im freien Gelände in Unterkärnten war sowohl von der Planung als auch von der Durchführung eine Feuertaufe für die Task Force 25. Geschwächt durch den gleichzeitig laufenden Kosovo Einsatz der ORF (Operational Reserve Force) musste man in einem internen Evaluierungsprozess gemäß NATO Richtlinien beweisen, dass man zur Führung und Interoperation bereit ist. (siehe auch Übungen) Wir bestanden die Prüfung und kamen mit wertvollen Erfahrungen nach Hause.
Der 28.November ist für das Bundesheer, aber vor allem für die Rieder Panzergrenadiere und das Jägerbataillon 25 ein Meilenstein. Deutsche und österreichische Soldaten standen unter gezieltem Feuer an einer Sperre im Nordkosovo. Der deutsche Bataillonskommandeur wurde getroffen, der österreichische Stellvertreter übernahm die Führung des Operational Reserve Bataillons und behielt die Nerven in dieser brenzligen Situation. https://www.youtube.com/watch?v=71zeG9fBvTY Handgranaten wurden in die eigenen Reihen geworfen, Heckenschützen bedrohten die Soldaten. Insgesamt acht Soldaten wurden verwundet, sieben davon waren Österreicher. Der Roadblock wurde letztendlich geräumt und die Bewegungsfreiheit im Kosovo wieder hergestellt. Aus einem ungeplanten Einsatz für maximal fünf Wochen wurden insgesamt sechs Monate,…Weiterlesen
Die “Safe Return” ist eine Übungsserie, bei der gemeinsam mit dem Jagdkommando und den Luftstreitkräfte geübt wurde. Diese sogenannte “Airborne Community” bereitete sich auf mögliche Einsatzszenarien der Zukunft vor, zum Beispiel Evakuierungen. Besonderes Highlight war der Besuch von Bundespräsident Dr. Heinz Fischer, der sich beim Bataillonskommandanten genauestens über das Jägerbataillon 25 und die Übung informierte.