Geschichte
Geschichte Jägerbataillon 25
Am 30. Juni wird der Verband wegen der Jugoslawienkrise alarmiert. Ein Panzerabwehrlenkwaffenzug wird bei Bleiburg eingesetzt, ein Kaderzug bereitet den Schutz des Flughafens Klagenfurt vor.
30 Fallschirmspringer erprobten in Wiener Neustadt die italienische Transportmaschine G 222. Ab 4. Oktober übernahm das Jägerbataillon 25 erstmals das Kommando im Assistenzeinsatz zur Grenzüberwachung im Burgenland und war als Assistenzbataillon „Mitte” in Oberpullendorf eingesetzt.
Das Bataillon erprobte ein halbes Jahr lang die französische Panzerabwehrlenkwaffe Milan. Im Rahmen einer Öffentlichkeitsveranstaltung durften erstmals Familienmitglieder von Kaderangehörigen in Hubschraubern mitfliegen.
Zum Andenken an den tragischen Flugzeugabsturz findet seit 21. Juni alljährlich der Rosentalfriedensgedenkmarsch statt.
Im Zuge der Luftlandeausbildung stürzte am 27. Juni ein Transportflugzeug der Type Pilatus Porter oberhalb der Ortschaft Goritschach im Rosental aus ungeklärter Ursache ab. Der Pilot und sechs Soldaten des Jägerbataillons 25 waren auf der Stelle tot. Im Zuge der Bergungsarbeiten verunglückte ein Feuerwehrmann ebenfalls tödlich
Am 5. Juli erschien zum ersten Mal die Truppenzeitung “Das rote Barett”. Ihr Erscheinungsbild hat sich im Laufe der Zeit geändert.
Im Juli wurden Teile des Bataillons zum Katastropheneinsatz nach Friesach verlegt. Ab September fand alljährlich eine intensive Alpinausbildung in den Hohen Tauern und auf dem Alpinstützpunkt Turrach statt.
Jeweils eine Woche lang wurden die Hubschraubertypen Puma und Augusta Bell 212 erprobt.
Mit 15. Juli trat die bisherige 4. Einjährig-Freiwilligen-Kompanie des Ausbildungsregimentes 10 als neue 3. Kompanie in die Organisation des Bataillons ein.
Am 1. Oktober wurde die 1. Kompanie des Jägerbataillons 27 als 1. Kompanie in das Bataillon übernommen und die 1. Kompanie des Bataillons beim Jägerbataillon 27 eingegliedert. Im November nahm das Bataillon unter dem Bataillonskommandanten Major Adolf Allmann an den Verbandsübungen des Armeekommandos im Raum Neumarkt an der Ybbs, Mariazell und Windischgarsten teil.
Das Jägerbataillon 25 führte die erste Luftlandeausbildung durch.
Im Jänner nahm das Bataillon an der Verbandsübung der 7. Jägerbrigade „Hirt” teil. Diese Übung ist als „Kälteübung” in die Chronik des Bataillons eingegangen. An den zahlreichen Feierlichkeiten anlässlich der 50. Wiederkehr der Kärntner Volksabstimmung nahm das Bataillon unter dem Kommando von Oberstleutnant Adolf Triebnig als Ehrenbataillon teil.
Am 1. April wurde die 1. Kompanie stillgelegt und das Kaderpersonal auf die verbleibenden Kompanien aufgeteilt. Gleichzeitig erfolgte die Umbenennung der in Bleiburg stationierten 3. Kompanie in 1. Kompanie.
Kaum von der Schießausbildung auf der Seetaleralpe zurückgekehrt, wurde es, als Folge von Sprengstoffanschlägen in Südtirol, als erstes Jägerbataillon zu einem Grenzsicherungseinsatz in die Räume Obertilliach, Porzescharte, Kartitsch und Sillian abkommandiert. Dieser Einsatz dauerte vom 11. Juni bis zum 24. August.
Es folgten Hochwassereinsätze des Bataillons im Raum Oberdrauburg, Irschen und Hopfgarten im Defreggental.
Im Oktober nahm es an einer der ersten Großübungen des Bundesheeres in Klostertalgschaid und Höllental in Niederösterreich mit großem Erfolg teil.
Am 1. Jänner wurde das Feldjägerbataillon wegen einer Umgliederung des Bundesheeres in „Jägerbataillon 25 “ umbenannt. Vom 4. bis 24. September verlegte das Bataillon zur Hilfeleistung in die Hochwasserkatastrophengebiete in Oberkärnten und Osttirol.
Am 21. Juni wurde die von der Kameradschaft des k. und k. Infanterieregimentes Nr. 7 „Graf von Khevenhüller” (IR7) gestiftete Fahne geweiht und dem Bataillon feierlich übergeben. Hiermit wurde symbolisch die Übernahme der Tradition des ehemaligen IR 7 durch das Feldjägerbataillon 25 zum Ausdruck gebracht.
Die Aufstellung der Maturantenkompanie II begann bei der 1. Kompanie. Als Kommandant wurde der spätere Bataillonskommandant Hauptmann Adolf Triebnig eingeteilt. Eine im Juni unter schwersten Witterungsbedingungen durchgeführte Übung im Rahmen der 7. Jägerbrigade im Raum Saualpe verdient besondere Erwähnung
Nach Aufstellung der Unterstützungskompanie mit 1. Juni und der 3. Kompanie in Bleiburg war die Aufstellung des Bataillons vorerst abgeschlossen.