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Geschichte

Geschichte Jägerbataillon 25

1878
Berliner Kongress

Nachdem durch den Berliner Kongress (Vorstufen für den Dreier-Bund) Österreich das Mandat erhielt, die Provinzen Bosnien und Herzegowina militärisch zu besetzen, nahm das der Brigade Müller in der 6. Truppen – Division zugeteilte “Siebener – Reserve – Regiment” (IV. und V. Bataillon) unter Oberstleutnant Freiherrn von Pittel an dem folgenden Besetzungsfeldzug teil und focht mit besonderer Auszeichnung bei Konza und Maglaj, Bjelalowac und der Einnahme von Sarajevo. Das Stammregiment IR7 wurde von Tirol aus weiter in den Bereich Südtirol verlegt um aufkeimende Differenzen mit Italien zu unterdrücken. Stationierungsorte waren Riva, Creto und Torbole. Infolge schwerer Unwetter (Überschwemmungen und Murenabgänge) während…Weiterlesen

1869
Dalmatien

Im September brach ein offener Aufstand in Süd – Dalmatien aus, da sich ein Teil der Dalmatiner der Einführung des neuen Wehrgesetzes (allgemeine Wehrpflicht) widersetzte. An den Gefechten, die zur Unterdrückung des Aufstandes beitrugen, nahm auch das “Siebener -Regiment” teil.

1866
Custozza

Am 24. Juni wurde in der Klagenfurter Stadtpfarrkirche die feierliche Enthüllung des Monuments vorgenommen, welches zur Erinnerung an die in der Schlacht bei Custozza am “Feld der Ehre” gefallenen Soldaten errichtet wurde. Dadurch wurde dem Kadett – Feldwebel Rutter aus Klagenfurt sowie unzähligen anderen Soldaten (Kameraden) ein Platz in der Geschichte der gefallenen Kärntner Krieger geschaffen. Heute erinnert ein Ölgemälde (eine Leihgabe des Heeresgeschichtlichen Museums (HGM – Wien) in der Hülgerth- Kaserne an jene ereignisreiche Schlacht des 24. Juni 1866. An jenen Tag wurde bis zum Beginn des 1. Weltkrieges vom 7er Bund und den Kameradschaften seiner Nachfolgeregimenter in feierlicher…Weiterlesen

Monte Croce

Zu Beginn des Jahres lagen die Khevenhüller unter Regimentsinhaber Feiherr von Maroicic in Oberitalien im Quartier. Nachdem Erzherzog Albrecht Feldzeugmeister (FZM) v. Baredek in Italien ablöste, wurde Anfang Mai die österreichische Gesamtarmee mobilisiert und in Kriegsbereitschaft versetzt. Hiermit erhielt das Regiment seine Einteilung in die Brigade Kirchsberg, welche dem IX. Korps der Südarmee (FML. Härtung) unterstellt war. Am 24. Juni um 16:30 Uhr erhielten die Bataillone I, II, und III des Infanterie-Regiments Nr. 7 den Auftrag, von zwei Seiten her die feindlichen Stellungen am Monte Croce in Angriff zu nehmen. Das Regiment Maroicic Nr. 7 ging nun unter Anführung des…Weiterlesen

1859
Solferino

Das Regiment kämpfte in der siegreichen Schlacht von Solferino (San Martino) im 8. Korps (Benedek) mit gewohnter Bravour. Das 4. Bataillon der Siebener war bis 1866 als Besatzung in Venedig.

1858
Mut, Tapferkeit, Treue

Da die alten Regimentsfahnen durch ihre langjährige Verwendung schon sehr beansprucht waren, wurden dem Regiment am 18. Oktober 1858 neue Fahnen zugeteilt. Die Feier fand in Anwesenheit des Stadthalters von Triest Gouverneur FML Baron Mertens, des Korps.- Kommandant von Telmer und vieler anderer Offiziere im großen Kaiserhof in der Garnison Triest statt. Die Fahne des ersten Bataillons ist von weißer Seide, auf der einen Seite ist die Mutter Gottes stehend auf Halbmond und Schlange und auf der anderen Seite der kaiserliche Doppeladler mit allen Kronländern dargestellt. Die übrigen Bataillons-Fahnen sind von gelber Seide und haben den kaiserlichen Doppeladler auf beiden…Weiterlesen

1848
Revolutionsjahr

Im Revolutionsjahr 1848 war das Regiment in allen Schlachten unter dem Oberkommando Feldmarschall Radetzkys maßgeblich an den Erfolgen der k.u.k.- Armee beteiligt. Am 19. Mai erstürmte der damalige Regimentskommandant Oberst Baron Reischach an der Spitze der Siebener mit dem Ruf „Vorwärts Prohaska! Es lebe der Kaiser!”, das zäh verteidigte Montanara. Diese Szene ist auf einer Bildphotographie festgehalten. Der 10. Juni (Schlacht von Vicenza) ist ein besonderer Ehrentag des Regiments. Oberst Baron Reischach erstürmte an der Spitze der 4.Kompanie durch einen ungestümen Angriff im ersten Anlauf die Villa Rotonda. (Zeichnung von Franz Adam). Er warf die Feinde hinter die Barrikaden und…Weiterlesen

1846
Prohaska der Regimentshund

Er dürfte 1846 bei Bassano de Grappa zum Regiment gekommen sein und hatte als Spähhund und zur Aufheiterung der Mannschaft die italienischen Feldzüge stets treu mitgemacht. Am 4. August 1848 wurde bei der Eroberung Mailands der originelle Kriegshund an der Nase verwundet. (Farblithographie) Für seine besonderen Verdienste erhielt er den Korporalsdienstgrad und wurde sogar mit dem Mannschafts-Verdienstzeichen in Leder, als Zeichen seiner langjährigen Treue, ausgezeichnet. Als Kaiser Franz Joseph im Jahre 1851 in Monza residierte, fand in dessen Nähe anlässlich seines Geburtstages am 18. August 1851 eine große Parade der Truppen des V. und VII. Korps statt, an der auch…Weiterlesen

1835
von Guelphenburg

Franz Adolf Freiherr Prohaska von Guelphenburg hatte das Amt und die Würde des Oberstinhabers des IR7 inne. Er zählte zu den schillerndsten Persönlichkeiten der Regimentsgeschichte. Auch unter seinen Nachfahren gab es Siebener-Offiziere.

1830
Oberitalien

War das Regiment unter seinem Kommandanten Josef Freiherr von Adelstein in Oberitalien stationiert. In der Offiziersmesse des Militärkommandos Kärnten in der Hülgerth- Kaserne befindet sich ein zeitgenössisches Halbfigurenporträt des Freiherrn und auf der Rückseite eine handschriftliche Lebensskizze. Demnach war er Kämmerer und Ritter des Kaiserlich- Österreischischen Leopoldsordens

1817
Klagenfurt

Eine neue Regimentsbezirkseinteilung entstand. Dem Infanterie – Regiment Nr. 7 wurde der Klagenfurter Kreis mit 155.129 „Seelen“ und der Villacher Kreis mit 112.122 „Seelen“ zugeteilt. Weiters wurden dem IR 26 (König der Niederlande) der größte Teil des Görzer Kreises mit 107.116 Seelen vom IR Lusignan Nr. 5 als Werbebezirk zugeteilt. Durch diese Anordnung rückte das IR 7 am 15. Oktober aus Leipnik und Olmitz in seine neuen Bestimmungsorte ab, welche am 26./27. November erreicht wurden: das I. Bataillon und der Regimentsstab wurde in Görz stationiert, das II. Bataillon in Triest und das III. Bataillon in Gradisca. Erst Anfang Oktober 1824…Weiterlesen

1814
Ferdinand der III.

Ferdinand Großherzog von Toskana wurde Regimentsinhaber.

1809
Schlacht bei Wagram

Unter dem Kommando von Ferdinand Großherzog von Würzburg zeichnete sich das Infanterie – Regiment Nr. 7 in den Kämpfen gegen Napoleon erneut aus.

1805
Cologna

Kriegsschauplatz war Italien: Hier verteidigte der “Siebener” Hauptmann Marinowsky heldenmütig die Schanze bei Colognola.

1789
Ehren-Denkmünzen

Verleihungsurkunde Ehren-Denkmünzen Ehren-Denkmünze Mit diesem Dokument wurde am 10. August 1789 dem Feldwebel Michael Ruppert, der sich bei der Erstürmung des Klosters Samuel durch besonderen Mut hervorgetan hatte, als erstem Mann der Armee die von Kaiser Joseph II. neu gestiftete goldene Ehren-Denkmünze verliehen. Somit war ein Siebener der erste, dem die Ehre zuteil wurde, diesen Orden zu tragen. Weiters wurden den „Gemeinen“ (Soldaten) Johann Roth, Johann Kopczky und Blasius Czupczak, welche die Ersten unter den Stürmenden waren, die Silberne Ehren-Denkmünze verliehen. Die Ehren-Denkmünze zeigt auf der Vorderseite das Brustbild des jeweilig regierenden Kaisers mit der Umschrift seines Namens. Auf der…Weiterlesen

Schlacht bei Foskani

Unter Feldmarschallleutnant Freiherr von Schröder (1783-1810), der Franz Xaver von Harrach (1774 – 1783) als Inhaber des Regimentes folgte, nahm das Regiment 1789 an den Kämpfen bei Foksani und Martinestie (damals Moldau, nahe dem Schwarzen Meer) unter den Kommandanten Oberstleutnant Emanuel Graf Auersberg und Oberstleutnant Sobietitzky von Sobietitz gegen die Türken teil.

1769
Regimentsrang

Kaiserliche Entschließung über den Rang der Regimenter Für die Rangbestimmung der Regimenter war der Rang des Inhabers maßgebend. Das Regiment hatte von nun an die erhaltene Nummer für immer zu führen und in die Säbel eingravieren zu lassen. Bei den Infanterieregimentern gab es 59 Linien- und 17-Grenzregimenter. Feldzeugmeister Graf Neipperg war damals der älteste Inhaber und erhielt nach den Hausregimentern (Kaiser, Erzherzog Ferdinand, Herzog Karl von Lothringen, Hoch- und Deutschmeister und das 1. und 2. Garnisonsregiment) als erstes Infanterieregiment die „Nr. 7“. Diese „Nr. 7“ finden wir im 2. Bundesheer in der Kärntner 7. Jägerbrigade, in der kurzzeitigen Umbenennung des…Weiterlesen

1757
Schlacht bei Kolin

Am 18. Juni erstürmte das Regiment, in der Armee Dauns eingeteilt, das berühmt gewordene “Eichenwäldchen” in der Schlacht bei Kolin. Zur Erinnerung an diesen ersten Sieg gegen Friedrich den II. von Preußen stiftete Kaiserin Maria Theresia den Militär-Maria-Theresien-Orden, der bis zum Jahre 1918 die höchste Auszeichnung der k.u.k. Armee blieb.

1740
Maria Theresia

Kaiser Karl VI. der keinen Sohn hatte, fürchtete, dass das Reich nach seinem Tod zerfallen werde. Aus diesem Grunde erklärte am 19. April 1713 die “pragmatischen Sanktionen”. Dieser Erklärung zufolge seien die habsburgischen Länder unteilbar und im Falle des Aussterbens des habsburgischen Mannesstammes seien die Töchter bzw. deren Nachkommen erbberechtigt. Aus diesem Grund setzte er Maria-Theresia als seine Nachfolgerin ein, wofür er sich die Zustimmung der europäischen Fürstenhäuser erkaufte. Als Kaiser Karl VI. 1740 unerwartet starb, war Maria-Theresia erst 23 Jahre alt. Dennoch erhoben nach Karls Tod die Herrscher einiger europäischer Staaten, allen voran Bayern und Frankreich, Erbansprüche auf Teile…Weiterlesen

1737
Dienstreglement

Am 28. Juni erschien das “1. gedruckte Dienst- und Exercierreglement für Reiterei und Infanterie” für die österreichische Armee, verfasst von Feldmarschall Ludwig Andreas Graf von Khevenhüller (Erstausgabe Wien 1739) auf der Burg Hochosterwitz in Kärnten.